Jetzt kommt Farbe aufs Grün | Magazin | GOLFMOTION

Alles so schön bunt im Golfsport

Neben Pink- und Grüntönen bestimmen Muster und Aufdrucke die aktuellen Kollektionen der Golfmode. Bekannte Golfer sind die Markenbotschafter auf dem Green.

Von wegen Golfen ist nicht sexy. Der Golfsport wird immer beliebter. Verantwortlich ist dafür nicht nur der Sport an sich, auch die „Nebengeräusche“ wie etwa schicke Hotels, tolle und prestigeträchtige Accessoires und natürlich die exklusive Golf-Mode lassen das Herz manches Golfers höher schlagen. Wer auf dem Golfplatz eine gute Figur machen möchte, der achtet auch auf das passende Outfit. Das hat mitunter seinen Preis, besonders die bekannten Golfbrands sind nicht gerade billig. Dafür umso schöner - und sie punkten mit einer tollen Qualität und Funktionalität.

Lesen Sie in diesem Beitrag alles, was Sie zum Thema Golfmode schon immer wissen wollten:

  • Geschichte der Golfmode
  • Etikette auf dem Golfplatz
  • Welche Rolle die Funktionalität in der Golfmode spielt
  • Profi-Golfer als Markenbotschafter
  • Aktuelle Trends

Die Ursprünge der Golfmode

Golf ist geschichtsträchtig wie kaum eine andere Sportart. Dieser Sport wurde seit jeher mit einer gewissen Etikette zelebriert – unter anderem durch entsprechende Regeln für Kleidung und Accessoires. Das war schon so, als der erste Golfclub gegründet wurde. Und zwar in Schottland. Damals trug man beim Golfen eine Art Uniform. Alle Spieler waren mit weißen oder hellbeigen kurzen Hosen, die das Knie bedeckten, ausgestattet, wie auch mit Hemd und Sakko in denselben oder dazu passenden gedeckten Farben. Sogar ein Hut war damals erwünscht. Bunt galt als unschick, da farbige Kleidungsstücke nicht so elitär aussahen.

Mit Karo und Paselltönen macht dieses Paar eine gute Figur auf dem Green.

Alles so schön bunt auf dem Green

Im Laufe der Zeit hat sich viel geändert. Mittlerweile ist Farbe in die Kollektionen der Golfmarken eingezogen und viel mehr Wert wird auch auf die Funktionalität der Kleidungsstücke für Golfer gelegt. Trotzdem wird nach wie vor auf den Dresscode Rücksicht genommen, denn der ist in den meisten Clubs erwünscht, wenn nicht gar Pflicht. Mag wegen dieser Bekleidungsvorschriften der Golf-Look in früheren Jahren ein wenig konservativ gewirkt haben – das kann man heutzutage nicht mehr behaupten. Die Modelle sind trendy, mit modernen Elementen ausgestattet und doch zur Etikette passend.

Etikette auf dem Golfplatz

Auf den meisten Golfplätzen weltweit müssen sich die Spieler an eine gewisse Etikette halten. Das zielt in erster Linie auf die Bekleidung der Golfer ab. Obwohl es bei den einzelnen Clubs leichte Abweichungen geben kann, haben sich bestimmte Vorschriften und Empfehlungen durchgesetzt. Bei den Herren, Damen und auch bei den Kindern etwa Shirts bzw. Pullover mit Kragen. Die Hosen sollen zumindest knielang sein und Jeans, Shorts, Miniröcke, tiefe Ausschnitte oder ärmellose T-Shirts sind absolut unerwünscht. Frische Farben sind hingegen kein Tabu mehr und so findet jeder mit Garantie die für seinen Geschmack passende Sportkleidung. Neben den einfarbigen oder karierten Outfits gibt es auch gewagte Muster, grelle Farben und körperbetonte Schnitte. Besonders beliebt sind seit einiger Zeit Pink- oder Grüntöne.

Golfmode-Kollektionen für die ganze Jahreszeit

Wie in der restlichen Modewelt bestimmen auch beim Golfsport die Designer der diversen Brands die Mode. Sie schaffen es jedes Jahr neue Elemente zu erfinden, die begeisterten Anklang in der Welt der Golfer finden. So wird der Course oder das Clubhaus auch zum Laufsteg für die Mitglieder. Die Designer kreieren immer Modelle für die ganze Jahreszeit, da man beim Sport im Freien nie wissen kann, wie das Wetter wird. Aus diesem Grund besteht eine Kollektion aus Poloshirts, Hosen, Pullovern, Socken, Fleece- und Regenjacken- bzw. Hosen.

Unifarben oder gewagte Farb-Kombination: Zwei Golferinnen, zwei Styles.

Funktionalität ist wichtig

Da sich ein Golfspiel meistens über mehrere Stunden und etliche Kilometer hinzieht, spielt die Funktionalität in der Golfbekleidung eine große Rolle. Da sind Materialien notwendig, die höchsten Tragekomfort bieten. Je besser die Elastizität der Stoffe, umso höher ist die Bewegungsfreiheit des Sportlers oder der Sportlerin. Ein weiterer Punkt ist die optimale Körpertemperatur. Um sie zu erreichen, soll die Golfbekleidung einerseits vor zu großer Kälte, aber auch vor zu hohen Temperaturen schützen. Und sie soll schnell trocknen, die Körperfeuchtigkeit nach außen transportieren. Manche modernen Textilien schützen sogar vor UV-Strahlen.

Besonders die Golfbekleidung für darunter nimmt einen hohen Stellenwert ein. Sie muss atmungsaktiv sein. Man hat hier die Wahl zwischen synthetischen Materialen und natürlichen – wie etwa Merinowolle. Beide sind zu empfehlen, da sie sich dem Körper optimal anpassen, und werden in ansprechenden Farben und Mustern angeboten. Da es beim Golfsport oft zu Wetterumschwüngen kommt, gehört eine spezielle Regenhose bzw. Regenjacke zur Ausrüstung. Genauso wie einen Regenschirm gegen Unwetter und hohe Sonnenbestrahlung.

Martin Kaymer in Hugo Boss.

Golf-Profis sind Botschafter der Golfmode-Marken

Viele Hersteller versuchen sich einen Teil vom Kuchen des Golf-Mode abzuschneiden. Und so erobern immer mehr Marken die Golfwelt. Allerdings geben nach wie vor die traditionellen Brands die Trends an. Etwa Nike, Puma, Adidas, Lacoste, Gant, Golfino, Ralph Lauren, Peak Performance, Boss, Brax oder Geox. Natürlich ist auch ausschlaggebend, welche Marken im Moment bei den großen Turnieren von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen bevorzugt werden. Bekannte Spieler sind die Botschafter der Mode-Marken. So steht Martin Kaymer etwa für die aktuelle Kollektion von Hugo Boss und Billy Horschel zeigt sich gern in Ralph Lauren.

Die aktuellen Golfmode-Trends

Trendbewusste Golfer richten sich sowohl danach was bei den wichtigen Turnieren von ihren Vorbildern getragen wird, als auch nach den üblichen Modetrends. Aus diesem Grund sind auch die Farben an die jeweiligen Mainstream-Kollektionen angelehnt. Im Moment sind Lila, Rosa, Pink, Grün und Orange angesagt. Genauso wie pastellige Kleidungsstücke. Auch Muster – etwa Camouflage - oder Aufdrucke sind im Kommen.

Der Laufsteg der Golfmode

In den Pro-Shops kann man sich rechtzeitig informieren, was in der kommenden Saison auf den Golfplätzen en vogue ist. Man möchte ja die Mode- und auch die Accessoire-Wünsche seiner Kunden befriedigen. Aus diesem Grund besuchen viele Inhaber die jährliche PGA-Show in Orlando. Hier findet man einfach alles, was die Golfszene spannend und attraktiv macht. Angefangen bei der Bekleidung, über die Schuhe bis hin zu den Bällen und GPS-Geräten. Über die Trends der Golfszene berichten nicht nur die Fachmagazine für Golfer, sondern auch die großen Zeitungen und Lifestyle-Zeitschriften, denn dort ist der Golfsport längst auch angekommen.

 

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